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Kirche

Kirche Göllersdorf

Die Marktgemeinde Göllersdorf besteht aus den Pfarren Göllersdorf, Großstelzendorf und Bergau.

Die Pfarren Göllersdorf,Großstelzendorf und die Pfarre Bergau werden von Provisor Dr. Michael Wagner betreut.
Die Katastralgemeinde Oberpaschenbrunn ist der Pfarre Stranzendorf (Pfarramt Niederrußbach, Pfarrer Josef Wojcik) zugehörig.
Zur Pfarre Göllersdorf gehören die Katastralgemeinden Göllersdorf, Schönborn, Untergrub und Viendorf.
Die Katastralgemeinden Großstelzendorf, Eitzersthal, Furth und Wischathal gehören zur Pfarre Großstelzendorf.
Zur Pfarre Bergau gehören die Katastralgemeinden Bergau, Obergrub und Porrau.

 

Geschichte

Göllersdorf gehörte bis 1356 zur Mutterpfarre Hausleiten. Erst 1356 wird Göllersdorf als eigene Pfarre genannt. Zu ihr gehörten: Göllersdorf, Viendorf, Unter- Obergrub, Bergau, Porrau, Schönborn, Obermallebern und Oberpaschenbrunn.

1711 wurde Oberpaschenbrunn nach Stranzendorf ausgepfarrt.

1784 wurde Bergau, Obermallebern, Obergrub und Porrau ausgepfarrt.

Im 16 Jahrhundert dringen unauffällig reformatische Ideen in Niederösterreich ein. Die Herren aus Puchheim neigten der evangelischen Lehre zu. Die Habsburger hingegen blieben katholisch. Dadurch erlangte die Glaubensspaltung eine politische Dimension.

Johann Schmelze, der sich zum neuen Glauben bekannte und wahrscheinlich unter dem Druck seines Patronsherrn Michael Ludwig von Puchheim, riss die ganze Gemeinde zum Protestantismus. 1566 erschien eine protestantische Schrift, welche von den Prädikanten von Göllersdorf, Sonnberg, Hollabrunn und Groß unterzeichnet war. Nach einem Bericht aus dem Jahr 1580 sind die Gemeinden Göllersdorf, Guntersdorf und Schöngrabern vollständig protestantisch gewesen.

1611 wurde Göllersdorf wieder katholisch, unter Wolf von Puchheim.

 

Pfarrkirche

Unsere Kirche wurde gebaut in 1456. Sie wurde gestiftet von Katharina Heusloder. In der Kirche standen 4 Altäre:

1. Hochaltar, dem Hl. Martin geweiht
2. Kreuzaltar
3. Antoniusaltar
4. Franz Xaver-Altar

Die Kirche diente früher auch als Begräbnisstätte. Obwohl nur 5 Grabstellen festgestellt werden konnten, kann mit Sicherheit die Bestattung von 7 Erwachsenen in der Kirche angenommen werden.

17. Oktober 1594 Hanns Christoph
3. August 1694 Juditha Gräfin von Puchheim
27. Jänner 1699 Catharina Florenvillin
4. März 1700 Babara Manz
6. Jänner 1703 Carl Mayr
29. November 1707 Pfarrer Balthasar Manz
31. März 1712 Maximilian Hettlinger

1740 wurde die Kirche umgebaut, von den berühmten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt. Zu dieser Zeit hieß der Graf Friedrich Karl. Was von der alten Kirche noch gut erhalten war, wurde in den Neubau mit einbezogen. Beim Bau gab es Schwierigkeiten. Kurz vor Winter riss man die Schule nieder, nur das man Ziegel hatte .Am ersten Adventsonntag 1741 weihte man die Kirche. Die Bildwerke stammen aus Kremser-Schmidt Schule.

Die Kirche wurde xxxx, 1900 und 2000 renoviert.

 

Mariensäule

Sie wurde als Pestsäule 1731/32 nach Plänen Hildebrandts erbaut. Die 3 Statuen in den Nischen des gegliedert dreieckigen Sockels stellen dreiseitige Pyramiden trägt eine Marienstatue auf der Weltkugel.
Die Inschrift auf dem Denkmal lautet:

Gestiftet vom Grafen Friedrich Karl
Schönborn- Buchheim
Dem Bischof von Bamberg und Würzburg.
im Jahre 1713

Leider ist die Tafel mit dieser Inschrift bei der Restaurierung 1970 zerbrochen. 1896 wurde das Denkmal von der Firma Schwiefert aus Klosterneuburg restauriert.